Einige Auswertungen

Auswertungen und Wissenschaftliche Artikel zur Weltweiten Arbeit von anamed

1. Vorwort und Dank: Ich bitte um Entschuldigung wenn ich hier nur eine subjektive Auswahl schreibe; die Verbindungen in alle Welt sprengen alle Übersichten!

2. anamed: Auswertung von Fragebögen zum Thema A-3 Malariaprophylaxe
Stand: 1.7.2014. Ausgewertet wurden 120 Fragebögen von Rückkehrern. Diese waren in einem Malariagebiet für bis zu 3 Monate (50 Personen ),bis zu 6 Monate (9 Personen) und länger bis mehrere Jahre lang (61 Personen). 33 Personen hatten trotz A-3 Prophylaxe eine nachgewiesene oder vermutete Malaria, während ihres gesamten Aufenthaltes 1 x (22 Personen) 2 x (8 Personen ) oder mehrmals (3 Personen ). Keine Malaria hatten 87 Personen. Mehrmals wird berichtet, dass Begleiter, die chemische Prophylaxe einnahmen, ebenfalls oder sogar öfters Malaria bekamen. Die Frage:“würden Sie Ausreisenden die A-3 Prophylaxe empfehlen?“ wurde von 110 Personen beantwortet: 104 mal mit ja  (95%) und 6 x mit nein (5%).

3. anamed: Starterkit- Auswertungen: Im Sommer 2011 haben wir Fragebögen an alle Starterkit-Empfänger aus den Jahren 1996-2009 versandt. 83 Fragebögen kamen zurück:

  • Die Verantwortlichen des Programms waren Farmer (10),Lehrer (11), Gesundheitsberufe (18), keine Angaben (8).
  • Die Laufzeit des Projekts betrug bis zu 12 Jahre; durchschnittlich 5 Jahre.
  • Die Mehrzahl der Fragebögen kam aus Kamerun (24),Kenya (11) und Uganda (8).
  • Aufzucht: Keinen Erfolg hatten 7%, wenig Erfolg 7%, vollen Erfolg 81% und 5% gaben keine Antwort.
  • Zum Zeitpunkt der Befragung wuchsen 33.504 Pflanzen, das entspricht 3 Hektar.
  • Geerntet wurden von den 83 Partnern insgesamt 31 Tonnen getrocknete Artemisiablätter, genug zur Behandlung von 885.000 Malariapatienten!
  • Malariabehandlung: Beobachtet wurden 34.447 Patienten; davon wurden nur mit Artemisiatee geheilt: 32.293.Der Behandlungserfolg lag daher durchschnittlich bei 94%.
  • In 6 Projekten in Kenia wurden 140 Kinder unter 5 Jahren mit Artemisiatee behandelt, der Erfolg wurde mit 100% angegeben.
  • In Kamerun wurden 123 HIV Patienten mit Artemisia behandelt und bei 100% trat eine Besserung ein.
  • Es wurde weiterhin gefragt, ob Artemisiatee bei Langzeitbehandlungen mit der Zeit weniger wirksam wurde. Diese Frage beantworteten 52% mit Nein, 1% mit Ja und 47% hatten keine Erfahrungen damit.

4. Université de Dchang/Kamerun: Im Jahre 2011 erreichte uns auch die Doktorarbeitarbeit: "Characterisation physico-chimique de Artemisia annua", Verfasser Rosine Desirée,. In ihrem Poster wird beschrieben, dass die 7 tägige Behandlung mit Artemisiatee den gleichen Behandlungserfolg hat wie eine ACT Behandlung (Artesunate + Amodiaquin). Weiterhin wird beschrieben, dass nur 3 Tage Behandlung mit Artemisiatee genügten, um alle klinischen Symptome (Fieber,Kopfweh,Muskelschmerzen,Frösteln,Übelkeit,Appetitlosigkeit,Schwitzen) zum Verschwinden zu bringen, die Behandlung aber immer 7 Tage lang durchgeführt werden musste. Die Ergebnisse wurden von ihr auf der5.PAN.African Malariakonferenz Nov 2009 in Nairobi vorgestellt mit der Zusammenfassung: "In Anbetracht der Ergebnisse ist der Artemisia annua Tee eine gute Behandlung gegen Malaria. Um die Wirkung zu gewährleisten, muss der Tee mindestens 7 Tage lang getrunken werden, andernfalls mit konventionellen Mitteln kombiniert werden."(1)

5. Freie Uni Berlin: Im Jahre 2011 wurde ebenfalls fertiggestellt: Die Doktorarbeit von Caroline Meier zu Biesen, "Transformation von medizinischem Wissen: Die Einführung der Heilpflanze Artemisia annua in Tansania". Jahrelang hatte Caroline unsere anamed-Projekte in Tansania besucht und begleitet und ihr Bericht (431 Seiten (!) ist nichts anderes als eine Evaluation unserer Arbeit. (2) Zitat auf Seite 362: "Anamed bekennt sich dezidiert zu naturwissenschaftlichen Standards....durch anamed und die Artemisia Pflanze ist eine soziale Bewegung entstanden, die den Menschen eine Möglichkeit bietet,sich unabhängig zu machen".

6. Universität Oxford: Dr. Merlin Willcox hat im Nov 09 anamed Gruppen in Kenia besucht und berichtet darüber (3). Zitat: AA is a valuable alternative when Coartem is out of stock/patients cannot afford Coartem/inadequate doses of Coartem are being prescribed because of shortages/patients (especially adults) prefer to take tea rather than tablets)

7. Studie des Gesundheitsministeriums Uganda (Patrick Engeu, NCRI,Ministry of Health,Kampala)) an 191 (Artemisia Tee verwendenden)Mitarbeitern der Blumenfirma Wagagai: Zitate: "Artemisia annua tea taken once a week is protective against malaria attacks.... One year Artemisia tea reduced malaria episodes by 36%...severe malaria cases were generally fewer in the Artemisia tea group...overall no serious adverse event was recorded...Artemisia tea is a very cheap way of preventing malaria.(4)Das Brit. Journal of pharm. Research berichtete darüber (5).

8. Leiden University, Holland:"AIDS und Artemisia annua anamed" Hier wurde zum ersten Mal von unserem Mitarbeiter Dr. Frank van der Kooy verschiedene A-3 Proben von uns analysiert. Einige Ergebnisse daraus:

  • Richtig gelagert, zeigt A-3 Tee selbst nach 10 Jahren noch einen hohen Artemisiningehalt (z.B.A-3 aus Südafrika: 0,5% !
  • Wird der A-3 Tee richtig zubereitet, gehen 95% des Artemisinins in den Tee über.
  • In vitro gegen AIDS war A-3 Tee aktiv mit IC-50 Werten so tief wie 2 mikrogramm /ml, wohingegen reines Artemisinin noch bei 25 mikrogramm inaktiv war
  • Es wurden anamed Teeproben mit unterschiedlichem Artemisiningehalt verwendet. Die ANTI-HIV Aktivität korrelierte aber nicht mit dem Artemisiningehalt!
  • Artemisia afra, das überhaupt kein Artemisinin enthält, zeigte ebenfalls eine Anti-HIV Aktivität
  • Etwa ein Viertel der A-3 Anwender in Kenia und Uganda nehmen es für AIDS
  • A-3 ist ein Beispiel für "Pflanzenheilkunde auf der Überholspur"
  • Auch bei der höchsten Konzentration von A-3 Tee war keine zelltoxische Aktivität messbar
  • reines Artemisinin ist nur schwach wirksam gegenüber HIV , daher müssen andere Stoffe im A-3 Tee eher wirksam sein als dieses.
  • Zitat: "We can describe the tea infusion...to be highly active“.(6)

9. Institut Ganzimmun, Mainz (Dr. Sudowe in Zusammenarbeit mit Dr.Thomas Koch):Studie über Steigerung der Immunabwehr bei Tumorkranken durch A-3 (7)

10. Dr.med. F. R.:

  1. Beobachtungssstudie über Malariaprophylaxe mit A-3 bei 113  Schwestern, Krankenhausmitarbeitern und Schulkindern im Internat.
  2. Beobachtungsstudie über Anwendung von A-3 bei AIDS in Indien: Nach 6 Monaten A-3 Gabe bei AIDS Patienten stiegen die CD4 Zellen vom Mittelwert 396 auf Mittelwert 430, und es traten keine interkurrenten Erkrankungen auf.

11. Patricia Rauscher, Fachhochschule Hannover: A-3: Artemisinin-Analyse am Frischblatt/ Aromatogramm/ Mikrobiologie

12. Julia Henry: Evaluationsreise Anamedgruppen in Uganda,Sept/Okt 2011, Zitat: „Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Verbreitung des Wissens über natürliche Medizin in Uganda auf fruchtbaren Boden gefallen ist, auch wenn noch viele Wissensdefizite bestehen und weiterhin grosser Trainingsbedarf besteht“ (8)

13. Susanne Kathrin Hoff: „Research: Collaboration between traditional healers and the NGO anamed:How anamed builds upon and extends traditional healer´s knowledge of Natural Medicine“ Johannes Gutenberg University Mainz, January 2012, 40 pages (9)

14. Queen Margaret University, England: Evaluation von anamed: Wilma Krützen hat im September 2007 am Beispiel Uganda die anamed Arbeit evaluiert (englisch, 63 Seiten, Master Thesis:"An evaluation of Anamed´s
training on natural Medicine in Uganda") und viele Verbesserungsvorschläge eingebracht, die wir ausführlich diskutierten. Zitate: "Anamed helps African people to value what they know and to relearn what they knew before." Seite 31 (0)

anamed Bibliothek

(0) (Hirt-CD nr. 39)
(1) (Hirt-Doku-ED-artemisiaveröf-PAN)
(2) (Hirt-Doku-ED-Malaria und A-3 Tee-Diss)
(3) (Hirt-Doku-ED-Malaria und A-3 Tee-Anamed trip report)
(4) (Hirt-Doku-ED-PP-feedback)
(5) (Hirt-Doku-ED-Malaria und A-3 Tee-Uganda)
(6) (Hirt-Doku-ED-artemisiaveröf-AIDS-Artemisia) (oder 2.Anlage im Email Roelofsen vom 4.9.12)(Lubbe, Andrea et al, Journal of Ethnopharmacologie, "The remarkable anti-HIV activity of Artemisia annua" in press)
(7) Vortrag am 22.9.12, Jahrestagung anamed international, Winnenden
(8) Heft, Hängeordner Ablage Uganda
(9) Email K.Hoff vom 21.5.2012, und Hängeordner Ablage Tansania
(Hirt-ED-Evaluation-Übersicht)